Route 66: Ein amerikanischer albTraum

Die Open-Source-Dokumentation Route 66 - ein amerikanischer (alb)Traum
Vermischtes

Route 66: Ein amerikanischer albTraum“ begleitet drei sächsische Abenteurer, die sich den amerikanischen Traum erfüllen wollen. Sie starten mit einem alten Cadillac an der Ostküste der USA und planen, Kalifornien zu erreichen. Die legendäre Route 66 soll sie dorthin führen. Doch unerwartete Herausforderungen tauchen auf.

Technische Pannen und skurrile Begegnungen verzögern die Reise. Trotz dieser Rückschläge fahren sie entschlossen weiter. Die karge Landschaft und endlose Wüsten fordern sie zusätzlich heraus. Auch ihre anfängliche Begeisterung weicht mit der Zeit. Spannungen innerhalb der Gruppe nehmen zu. Immer wieder stehen sie vor neuen Problemen. Trotzdem halten sie an ihrem Ziel fest. Welche Erkenntnisse warten am Ende der legendären Straße auf sie?

Route 66: Ein Amerikanischer albTraum

Besetzung, Regie und Hintergründe

Route 66: Ein amerikanischer albTraum“ erschien am 14. Juni 2004 in Deutschland. Stefan Kluge führte Regie, schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Mathias Eimann und produzierte den Film zusammen mit Thomas P. Bechholds. Die Dokumentation dauert 104 Minuten, ist in Deutschland ab FSK 0 freigegeben und gehört zum Genre Dokumentarfilm. Gedreht wurde sie in den USA. Das geschätzte Budget lag bei 55.000 Euro. Die Produktionsfirma Kluge & Bechholds Productions verantwortete das Projekt. In der Besetzung spielen Stefan Kluge, Gerald Menzel und Thomas P. Bechholds jeweils sich selbst, während Mathias Eimann weitere Rollen übernahm. Thomas P. Bechholds komponierte zudem die Musik.

Die Kameraarbeit übernahmen Mathias Eimann und Gerald Menzel. Eimann unterstützte Kluge auch beim Schnitt. Der Film gilt als Deutschlands erster Open-Source-Film, steht kostenlos im Netz zur Verfügung und darf kopiert sowie bearbeitet werden. Eine DVD-Version, ein Buch und ein Soundtrack sind ebenfalls erhältlich. Trotz des geringen Budgets überzeugt der Film mit überraschend hochwertiger Fotografie und Musik.

Handlung zum Film „Route 66: Ein amerikanischer albTraum“

Der Dokumentationsfilm begleitet drei sächsische Abenteurer, die den amerikanischen Traum leben möchten. Sie entscheiden sich, mit einem übergroßen Cadillac, beladen mit Fastfood und Kameraequipment, von der Ostküste der USA nach Kalifornien zu reisen. Ihre Route führt sie entlang der legendären Route 66. Schon bald stellen sie fest, dass ihr Vorhaben nicht wie geplant verläuft. Der betagte Cadillac bereitet ihnen ständig technische Probleme, die sie zwingen, unterwegs immer wieder Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese unerwarteten Zwischenfälle führen zu skurrilen Begegnungen und Situationen. Trotz aller Widrigkeiten setzen sie ihre Reise fort, entschlossen, ihr Ziel zu erreichen.

Während ihrer Fahrt durchqueren sie endlose Wüstenlandschaften und stoßen auf die Herausforderungen des amerikanischen Alltags. Ihre anfängliche Begeisterung weicht zunehmend der Ernüchterung, als sie erkennen, dass der amerikanische Traum nicht nur aus Glanz besteht. Die Suche nach Drogen in der Wüste und die ständige Sorge um den Benzinvorrat belasten die Stimmung zusätzlich. Am Ende ihrer Reise erreichen sie San Diego, jedoch mit der Erkenntnis, dass Hollywood und der erträumte Ruhm weiter entfernt sind als je zuvor. Ihr Abenteuer zeigt auf humorvolle Weise die Diskrepanz zwischen Traum und Realität und lässt sie mit gemischten Gefühlen zurück.

Filmkritik von „Route 66: Ein amerikanischer (alb)Traum“

Route 66: Ein amerikanischer albTraum“ präsentiert sich als ambitioniertes Projekt dreier sächsischer Filmemacher, die mit minimalem Budget den amerikanischen Traum auf der legendären Route 66 einfangen wollten. Der Film, der als erster deutscher Open-Source-Film gilt, beeindruckt durch seine authentische Darstellung und die Entscheidung, ihn kostenlos im Internet verfügbar zu machen. Die Reise in einem alten Cadillac Eldorado von der Ost- zur Westküste der USA bietet dem Zuschauer einen unverfälschten Blick auf die Herausforderungen und Ãœberraschungen eines Roadtrips.

Trotz der finanziellen Einschränkungen überzeugt der Film mit überraschend hochwertiger Fotografie und stimmungsvoller Musik. Die Landschaftsaufnahmen entlang der Route 66 sind beeindruckend und vermitteln ein Gefühl von Weite und Freiheit. Allerdings wird die Erzählung durch die Länge einiger Sequenzen getrübt, was den Spannungsbogen beeinträchtigt. Einige Szenen wirken in die Länge gezogen und könnten straffer erzählt werden, um die Dynamik der Reise besser zu transportieren.

Die technische Umsetzung zeigt sowohl Stärken als auch Schwächen. Während die Musikuntermalung die Atmosphäre gelungen unterstützt, fällt die Kameraführung durch gelegentlich wackelige Bilder auf. Zudem hätten professionellere Sprecherstimmen dem Film mehr Tiefe verliehen. Dennoch bleibt „Route 66: Ein amerikanischer albTraum“ ein bemerkenswertes Beispiel dafür, was mit Engagement und Kreativität auch ohne großes Budget möglich ist. Die Dokumentation bietet einen ehrlichen Einblick in die Realität eines Roadtrips und die Diskrepanz zwischen Traum und Wirklichkeit.