CPM 2013 » 24th Annual Symposium on Combinatorial Pattern Matching

24th annual symposium on combinatorial pattern matching
Vermischtes

Es war einmal mehr so weit, zuletzt trafen ganz unterschiedliche Wissenschaftler beim 24th Annual Symposium on Combinatorial Pattern Matching zusammen. Bei diesem Symposium sollte es also um Kombinatorik und musterbasierte Suchen gehen, die ganz unterschiedliche Anwendungsgebiete haben. Es handelt sich also um Themen der Mathematik, die aber in der heute vernetzten Welt ganz besondere Bedeutungen erhalten. Zusätzlich zum Treffen entstand später auch ein Buch, das als Bericht des Symposiums und der Beiträge gilt. Wer sich also einen exakten und genauen Überblick über die Vorträge machen will, ist mit dem Buch, das im Springer Verlag erschienen ist, gut bedient. Es kann sowohl als Softcover als auch als eBook online erworben werden. Das Symposium fand vom 17. bis zum 19. Juni 2013 in Bad Herrenalb in Deutschland statt.

Der Austragungsort des 24. Symposiums zur CPM 2013

Fachwerkhaus in der Altstadt von Calw Die Teilnehmer dieses Treffens zum Thema kombinatorische Mustervergleichsfahren kamen aus aller Welt, natürlich auch aus Deutschland. Ihr Weg führte sie vom 17. bis zum 19. Juni 2013 nach Baden-Württemberg. Genauer gesagt nach Bad Herrenalb. Dabei handelt es sich um eine Kurstadt, die auf rund 8000 Einwohner kommt und zum Landkreis Calw gehört und somit auch in die Region Nordschwarzwald. Eine Namensverwandtschaft gibt es zum Fluss Alb, der dort bei der Stadt fließt. Bad Herrenalb liegt fast exakt südlich von Karlsruhe und westlich von Stuttgart. Aufgrund der Berge und Wälder ist es eine schöne Gegend, wie auch die Teilnehmer des Symposiums feststellen konnten.

Bad Herrenalb hat einige Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, wozu vor allem auch das Kloster Herrenalb gehört, das an diesem Ort zuerst stand und woraus sich letztendlich auch die Stadt selbst entwickelt hat. Ungefähr im Jahr 1149 wurde das Kloster Herrenalb von Berthold von Eberstein gestiftet. Über die Jahrzehnte und Jahrhunderte wurde der Besitz des Klosters immer weiter ausgedehnt. Zwischenzeitlich wurde das Kloser katholisch, dann wieder evangelisch. Später dann entstanden immer mehr Ansiedlungen um das Kloster herum, was dann letztendlich 1887 dazu führte, dass Herrenhalb zur Stadt ernannt worden ist. Insofern ein sehr historischer Ort, an dem das 24. Jährliche Symposium der kombinatorischen Mustervergleichsfahren stattfand.

Als Freizeitgestaltung nahm man sich unter anderem Wandern vor, außerdem gab es eine Exkursion sowie Abendessen.

Jubiläum bei diesem Treffen

Dieses Symposium hat auch eine Besonderheit zu bieten. Es war nicht alleine nur das 24. Treffen dieser Art, sondern gleichzeitig auch ein Jubiläum, dass standesgemäß betrachtet wurde. Es war das 40. Jubiläum des Suffixbaums. Vor vierzig Jahren brachte Peter Weiner das wichtige Papier zum Thema Suffixbäume heraus. Entsprechend gab es beim Symposium einen speziellen Teil, der von Martin Farach-Colton und S. Muthukrishnan organisiert wurde. Dabei gab es unter anderem Vorträge von Edward M. McCreight, Vaughan R. Pratt, Jakob Ziv und eben Peter Weiner. Bei einem Suffixbaum handelt es sich um eine Möglichkeit, eine Datenstruktur darzustellen, um Probleme der Stringverarbeitung lösen zu können. In einem solchen Baum können also Suffixe, das heißt Wortendungen, gespeichert werden, die dann bei der schnelleren Suche von Wörtern und Sätzen helfen.

Das Symposium der CPM 2013

Schon im Vorfeld des Symposiums wurde um das Einreichen von Arbeiten gebeten, die dann vor Ort für Vorträge genutzt werden konnten. Es gab im Vorfeld einige Themenvorschläge, die allerdings auch keine Limitierung darstellten. Auch andere Themen konnte vorgeschlagen und eingereicht werden. Folgende Themen wurden vorgeschlagen, um Papiere für das Symposium einzureichen: Bioinformatik und computergestütze Biologie, Kodierung und Datenkompression, Kombinatorik bei Wörtern, Datenschürfen, Informationsbeschaffung, Verarbeitung natürlicher Sprache, Entdeckung von Mustern, String-Algorithmen, String-Verarbeitung in Datenbanken und Text-Suche.

Die Hauptredner des Symposiums waren Moshe Lewenstein von der Bar Ilan Universität in Israel und Gene Myers vom Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik aus Dresden. Zum Programm Komitee gehörten Rolf Backofen, Philip Bille, Christina Boucher, Francisco Claude, Johannes Fischer, Travis Gagie, Pawel Gawrychowski, Meng He, Jan Holub, Jesper Jansson, Juha Kärkkäinen, Tsvi Kopelowitz, Alejandro López-Oritz, Gonzalo Navarro, Kunsoo Park, Mike Paterson, Rajeev Raman, Benjamin Sach, Kunihiko Sadakane, Peters Sanders, Jens Stoye, Rossano Venturini und Oren Weimann. Zum organisierenden Komitee vom Karlsruher Institut für Technologie gehörten Timo Bingmann, Johannes Fischer, Peters Sanders und Nodari Sitchinava. Eine komplette Übersicht zu allen Vorträgen und Diskussionen können auf der Webseite cpm2013.de nachgelesen werden.

Insgesamt gab es 51 Einreichungen von Papieren, wovon letztendlich 21 vorgestellt worden sind und auch im Buch zum 24. jährlichen Symposium über kombinatorisches Mustervergleichsverfahren vorgestellt werden. Sie werden in überarbeiteter Form vorliegen, dazu auch zwei Vorträge, die präsentiert worden sind. Inhaltlich ging es um unterschiedliche Themen. Dazu gehört die Suche und der Abgleich von Zeichenketten und Muster wie Suffixbäumen. Außerdem Fragen zu regulären Ausdrücken, Punktmengen, Graphen und Arrays. Das Ziel ist es, höhere Leistungen von Rechenproblemen erzielen zu können. Das betrifft in der Anwendung Themen wie Datenkomprimierung, Data Mining und auch die Computerbiologie.

Das vorliegende Buch richtet sich dabei an Fachverständige. Für Einsteiger dürften die Themen erst einmal zu kompliziert sein. Informatik und Mathematik sind wichtige Voraussetzungen, um ein Verständnis für die vorliegenden Themen zu haben, die beim Symposium über kombinatorische Mustervergleichsverfahren vorgestellt worden sind. Im Internet finden sich zudem gute Einführungen zum Thema Kombinatorik und Pattern Matching.