Corona-Pandemie als Booster für die Gamingbranche
Viele von uns können es nicht mehr hören, die Wörter Corona, Pandemie und Booster. Andere wiederum nehmen diese Begriffe gar nicht mehr als so schlimm war, schließlich hat man sich in den letzten Jahren an diese gewöhnt. Dass die Krise für uns zahlreiche negative Auswirkungen generiert hat, welche immer noch spürbar sind, ist sicherlich unbestreitbar. Seit Beginn der Pandemie haben wir uns als Gesellschaft verändert und in vielen Bereichen neu erfunden. Wo es Verlierer gibt, sind Gewinner nicht weit, so auch die Gamingbranche.
Neue Interessen an sich entdecken
Wer sich an die Anfänge der Pandemie erinnert, wird schnell feststellen, dass auf einmal vieles, was einem bis dahin wichtig war, mehr oder minder in den Hintergrund geraten ist. Angst um die eigene Gesundheit sowie von den Liebsten, Jobverluste und auch persönliche Schicksalsschläge standen nun vermehrt im Fokus. In diesem Zusammenhang erhielten Lockdowns und Kurzarbeit sowie Homeschooling Einzug in unsere Gesellschaft.
Gleichzeitig mussten wir mit zahlreichen Beschränkungen sowie Verboten leben. Der Besuch von Konzerten, Veranstaltungen und dem Training war plötzlich nicht mehr in der Form möglich, wie man es von vorher kannte. Es war zweifelsohne eine Situation, welche für viele Menschen weltweit beängstigend war. Wie geht es weiter, auf welchen Wegen kann man nun noch seine Freizeit verbringen, ohne sich oder andere in Gefahr zu bringen?
Wer ohnehin nur wenig vor die Tür ging, konnte sich schneller anpassen. Aber seien wir mal ehrlich, irgendwann musste jeder das Heim verlassen, sei es nur zum einkaufen, oder wegen Arzt-, sowie Bankbesuche. Dennoch, eine Frage blieb, was stellt man mit der freien Zeit an? Genau zu diesem Zeitpunkt wurden vermehrt Spiele für Konsolen und Smartphones herausgebracht, welche es einem ermöglichten, die Pandemie für einige Zeit in den Hintergrund rücken zu lassen.
Wenn man vorher auf soziale Kontakte in der offline Welt setzte, war ein Verzicht schwer umzusetzen. Eine Möglichkeit war nun das gemeinsame Daddeln und Battlen via online Gaming oder modernen Netzwerken sowie Social-Media Plattformen, welche das Spielen so einfach wie nie zuvor machten. So gesehen war man gezwungen neue Wege zu gehen und sich der Pandemie auch im Freizeitbereich ein Stück weit anzupassen. Ob dieser Trend Auswirkungen auf die Zukunft hat?
Gegenwart und Perspektive
Der technologische Fortschritt und die Pandemie bildeten jüngst zusammen eine effiziente Allianz. Während dieser Zeit waren Menschen besonders empfänglich für Angebote, welche nicht zwingend vor der Tür realisiert werden konnten. Natürlich ist man nun froh, wieder vermehrt seinen früheren Hobbys nachzugehen. Es gibt aber sehr viele Menschen, welche dem Gaming trotzdem treu geblieben sind, zum Wohl der Gamingbranche, und während der Hochzeit der Pandemie dieses für sich entdeckten. Spielen ist etwas Gutes, also kein Feind, der Menschen zu Zombies und isolierten Wesen mutieren lässt.
Das, was man draus macht, ist letztlich ein Ergebnis, welches jeder für sich vertreten muss. In diesem Zusammenhang konnte die Gamingbranche viele neue User gewinnen, welche das Spielen eher als Spaß und nicht als Must-have für sich deklarieren. Auch in Zukunft wird der Anteil von Spielern steigen, wobei etwaige Krisen und weitere Pandemien diesen Trend sicherlich stets befeuern. Letztlich lässt sich diese Entwicklung durch nichts aufhalten.