Schwerwiegende Probleme bei Ubuntu 17.10
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Ubuntu 17.10 kann zu Beschädigungen an Laptops führen! Der Softwarehersteller Canonical zog Mitte Dezember den aktuellen Ubuntu 17.10 Download zurück. Nach Berichten hat sich ein „BUG“ eingeschlichen. Das kann zu Beschädigungen an Laptops führen. Die Aufregung der Linux-Nutzer ist verständlich.
Was ist ein BUG?
Ãœbersetzt bedeutet „BUG“ so viel wie „Käfer“. Als Bug wird ein Fehler im Programm bezeichnet. Der kann sich während dem programmieren einschleichen. Insbesondere Betriebssysteme sind tatsächlich anfällig für Bugs auf Grund ihrer Komplexität. Technische Bugs erkennt man an Systemabstürzen oder Störungen. Funktionale Bugs behindern Programm-Features. Auch in Spielen und Webseiten treten Bugs hin und wieder auf. Ãœberall wo etwas programmiert wird, können Bugs auftauchen, weil sie sehr umfangreich sind.
Wer ist betroffen?
Besonders Lenovo Laptops waren davon betroffen, dass die Firmware (UEFI) beschädigt, bzw. verändert wurde. Die Geräte ließen sich nicht mehr von einem USB-Medium booten. Andere Geräte konnten die EFI-Einstellungen nicht mehr modifizieren. Schwerwiegend kamen die Tatsachen hinzu, dass der Fehler beim Booten eines Live-Image auftreten konnte. Der verantwortliche Treiber für diese Fehler wird in der Neuauflage deaktiviert.
Was nun?
Am 11. Januar soll die Neuauflage schon zur Verfügung stehen. Gerade rechtzeitig, bevor der Support-Zeitraum der Ubuntu 17.04 Version am 13. Jänner endet. Um eine Neuinstallation durchzuführen, bliebe lediglich die Ubuntu Version 16.04 LTS, die aber ältere Versionen mitführt. Der Entwickler weist mit Nachdruck darauf hin, dass bei einer Neuinstallation alle Updates einzuspielen sind. Es gibt jedoch noch keine Bugfixes für die Prozessorlücken „Spectre“ und „Meltdown“.
Besteht ein Grund Ubuntu nicht mehr zu verwenden?
Canonical hat schnell reagiert und seine User stets auf dem Laufendem gehalten. Schon seit 2007 liefert Dell einige seiner Produkte mit Ubuntu aus. Dies zeigt die qualitativ hohe Leistung von Ubuntu. Mit Ubuntu haben Sie Zugriff auf tausende freie Programme inklusive deren Updates. Ubuntu ist sicher. Ubuntu findet Anwendung vom kleinsten bis zum größten Computer. Meist startet der PC schneller mit Ubuntu. Ubuntu wurde ursprünglich für das Internet entwickelt. Bugs und Sicherheitslücken werden mehr oder weniger immer ein Begleiter fast jeder Software sein. Deshalb ist ein Ausstieg deswegen nicht wirklich gerechtfertigt.
Fazit:
Das schnelle Eingreifen des Herstellers und der hervorragende Support, haben schlimmeres verhindert. Der Hersteller hat alle möglichen Vorkehrungen getroffen, um das System seinen Usern weiterhin, sicher anbieten zu können.