Wie Linux die digitale Welt prägt
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Seit nunmehr 30 Jahren ist Linux aus unserer digitalisierten Welt nicht mehr wegzudenken. Im September 1991 erblickte Linux das Licht der Welt. Der Finne Linus Torvalds veröffentlichte mit gerade Mal 21 Jahren seine erste Version des Betriebssystems Linux. Dass er damit die Welt revolutionieren würde, ahnte der junge Finne wohl kaum. Denn wenige Wochen vor Veröffentlichung war es für ihn bescheiden geäußert „nur ein Hobby“.
Da steckt viel Linux drin
Wir nutzen Linux viel öfter als wir denken. Im Smartphone, im Laptop und in den Clouds befindet sich ein Linux-Betriebssystem. Fast könnte gesagt werden: „Und täglich grüßt das Murmeltier„. Gehen wir online, dann spielt zumeist Linux im Hintergrund mit. Die erste Version des freien Linus-Betriebssystemkerns feiert nun den 30. Geburtstag.
Das Herzstück des Betriebssystems, der Kernel fungiert sozusagen als Schnittstelle zwischen Soft- und Hardware. Das heutige Betriebssystem ist ein kollaborativ und frei zugängliches System, welches durchaus ergänzt werden kann. Mittlerweile darf durchaus gesagt werden, dass Linux weltweit zu einem der bedeutsamsten Stützpfosten der Softwarewelt herangewachsen ist.
Linux Digitale Welt 2008 – das Jahr der Veränderung
Viele Jahre machten die User, welche nicht so erfahren mit Betriebssystemen bis dato waren, einen Bogen um Linux. Doch dies änderte sich im Jahre 2008. In dem Moment, als Google sein Android-Betriebssystem veröffentlichte, stand Linux ganz plötzlich im Fokus.
Das Linux-Kernel ist so gut wie auf jedem Android Handy vorhanden. Mehr als 70 Prozent Smartphones auf der Welt würden ohne Linux nicht laufen. Linux wird ebenso für die Cloud „Azure“ und Wikipedia verwendet.
Als offenes Betriebssystem berühmt und berüchtigt geworden
Durch sein offenes Betriebssystem hat Linux seine Reichweite erhalten. Denn es läuft auf den vielen unterschiedlichen Herstellern von Smartphones. Durch seine quelloffene Software von Android können die Programmierer entsprechend Modifizierungen vornehmen. Zum Vergleich: Das Betriebssystem iOS von Apple funktioniert definitiv nur auf iPhones. Der vorhandene Quellcode ist ein wahres Betriebsgeheimnis.
Der alte Schlachtweg hat ausgedient
Wie in einer Science-Fiction waren die Welten von Linux und Microsoft vielen Schlachten ausgesetzt. Microsoft wurde mit Windows und seinen Office Paketen reich und gewann jede Schlacht und Platz 1. Auf der anderen Seite eine wahre Programmiergemeinschaft, welche am Betriebssystem feilte und dann sein repräsentatives Ergebnis der Menschheit kostenfrei anbot.
Steve Balmer schoss wahrlich mit verbalen Kanonen. Er bezeichnete Linux gar als Krebsgeschwür. Es fiel sogar der Begriff „Kommunismus“. Dass in der Techbranche es kaum zimperlich zugeht, das ist jedem wahrlich klar. Dabei wurde Linux mehr als ein paar Steinchen in den Weg gelegt. Denn es ging um die zahlende Kundschaft, die Microsoft weiterhin zahlbereit halten wollte. Letztlich rollt der Rubel bzw. der Dollar noch heute kräftig.
Aus Feindschaft wurde Liebe
2014 trat die Kehrtwende ein. Microsofts Konzernspitze veränderte seine Strategie. Der damalige neue Chef Satya Nadella stellte seine Liebe vor. Es handelte sich dabei um niemand geringeren als um Linux. Ob es sich um eine Zweckgemeinschaft handelte bzw. um Berechnung, das überlassen wir der Fantasie den Lesern.
Denn der enorme Einfluss von Linux war nicht mehr zu leugnen. Die Unternehmen weltweit setzen auf Linux. Somit war Microsoft klar, dass Geld wird wohl zukünftiger weniger in die bisherige Desktopsoftware fließen. Das Geld fließt in die Cloud und somit in den über das Internet verfügbare Rechenspeicher. Nur so kann zukünftig in dem Bereich Geld verdient werden.
Der Microsoft-Chef erkannte nur das Notwendige
Früher wurde „Windows“ gesagt und das Betriebssystem gemeint. Heute wird „Cloud“ ausgesprochen und dahinter steht Linux. Neunzig Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Workloads läuft über Linux-Betriebssysteme.
Dies sind die Zahlen der Linux-Foundation. Dies könnte stimmig sein, denn die Clouds von den Großen wie Alibaba, Google und Amazon setzen auf Linux. Was blieb also Nadella übrig? Eigentlich nichts, außer auf das Linux-Pferd zu springen. Somit passte der Slogan: „Friss oder stirb!“. Denn zwanzig Prozent von Azure gingen letztlich gar auf Linux zurück.
Heute schon auf Wikipedia nachgeschaut
Dank Linux Digitale Welt können wir täglich bei Wikipedia nachschauen. Wer es genau wissen möchte, sucht und findet. Die Software „MediaWiki“ findet durch den kombinierten Einsatz von Linux-Basis und anderen Programmen statt. Dabei werden dynamische Seiten zur Verfügung gestellt. Selbst Mark Zuckerburg setzt mit Facebook auf Linux-Anpassungen. Google läuft darauf so oder so. Viele bekannte Webseitenkommen ohne Linux gar nicht aus.
Die Supercomputer dieser Welt
Die 500 sogenannten Supercomputer dieser Welt berechnen in einer irrsinnigen Geschwindigkeit sämtliche biologischen Polymeren. Dies geschieht von der Quantenmechanik bis hin zur Wettervorhersage. Supercomputer sind das, was früher die Streber in der Schule gewesen sind. Sie laufen heute nur mit Linux selbst oder mit deren Varianten. Als starkes Argument gilt dabei, warum Linux verwendet wird, dass die Lizenzgebühren vermieden werden. Denn die Supercomputer sind prinzipiell schon kostspielig. Vorteilhaft ist des Weiteren die Anpassungsfähigkeit.
Fazit wie Linux die digitale Welt prägt
Linux digitale Welt kam bisher weit herum und dies sogar bis zum Planeten Mars. Das Transportmittel war eine Drohne namens „Ingenuity“. Der autonome Flug fand im März 2021 statt und fing erfolgreich Bilder von der Marsoberfläche lt. der NASA ein.
Schon 2013 wurden mehrere Rechner von Windows XP auf die entsprechende Linux-Distribution Debian 6 auf der Raumstation ISS umgestellt. Es wurde lt. der Techniker auf ein verlässliches und stabiles Betriebssystem gesetzt.