Debian vs. Ubuntu » Welche Linux Distribution ist besser?
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Ob etwa Ubuntu oder Debian für Sie passt, ist grundsätzlich von Ihren Kenntnissen und Wünschen abhängig. Wenn man von Linux spricht, dann meint man in der Tat eine GNU/Linux-Distribution. Ein solches Betriebssystem besteht in der Regel aus 2 Basisbausteinen: Aus dem Linux-Kernel, der durch Linus Torvalds erschaffen wurde und ebenso heutzutage weiter wesentlich durch ihn gepflegt wird. Dieser Name sagt ebenso was über seine Herkunft: Klar ist der erste Teil, der hintere Teil kommt durch Unix, den kommerziellen Standardsystem von der Zeit damals. Dazu kommen manche Werkzeuge aus dem Projekt von GNU. Diese Abkürzung bedeutet GNU is not Unix. Linux/GNU wurde freie und bessere Alternative als Unix hergestellt.
Eine Distribution gibt dieser Basis zusätzlich auch Anwendersoftware wie z. B. die Systemverwaltung, Office-Tools, Desktop-Umgebung usw. dazu. Sie können ebenfalls die GNU-Tools, Ihre Lieblingssoftware und den Linux-Kernel zusammenwerfen, so hätten Sie bereits Ihre Distribution. Oder auch Ihre eigene Linuxversion – in der Regel wird damit „eine GNU/Linux-Distribution“ gemeint.
Debian existiert seit 1996. Es ist eine sehr alte Distribution am Markt. Für sie existieren ca. 50.000 vorkompilierte Pakete, also fertige Programme, die schlicht installiert werden könnten. Ubuntu existiert dagegen „erst“ seit dem Jahr 2004, es ist quasi ein Derivat von dem Debian. Das bedeutet, Ubuntu übernimmt Infrastruktur und Architektur von Debian, es baut darauf jedoch ein ziemlich autonomes Betriebssystem auf. Selbstverständlich kooperieren sie miteinander, jedoch sowohl Nutzer- als auch Entwickler- als auch User-Communities sind eigene Welten. Ubuntu existiert übrigens sowohl als Ubuntu Server als auch als Ubuntu Desktop. Falls es um Enduser geht, so ebenfalls hier, dann meint man mit der Ubuntu-Version allerdings stets die Desktop-Variante.
Ubuntu Linux – Fakten
Fangen wir mal mit Ubuntu an, diese Linux-Version ist der Standard für die privaten Desktops. Sie hat die Vorteile: neueste Software und Userfreundlichkeit. Ein weiteres Plus ist mit Sicherheit das Development in Richtung Mobilgeräte.
- Installation: Diese ist daran orientiert, dass sie mit minimalen Benutzereingaben einfach und schnell durchgeführt werden kann. Es existiert allerdings ebenso einen Expertenmodus, bei ihm können Sie auf jede Einstellungsmöglichkeit wie bei dem Installer von der Debian-Version zugreifen.
- Hardware-Kompatibilität: Außer den gewöhnlichen 32- bzw. 64bit-Desktop-Systemen hat Ubuntu den Akzent auf die mobilen Geräte als eine Plattform für seine eigene Distribution.
- Software: Nahezu stets gibt es eine Kompatibilität bzgl. der Software, die für die Debian-Version entwickelt wurde, ebenso mit Ubuntu. Die Ubuntu-Software ist häufig aktueller und neuer verglichen mit der für Debian, denn auch nicht vollständig getestete Versionen (sogenannte Nightly Builds) werden veröffentlicht. Laut Entwicklerforen besitzt Ubuntu in den Ubuntu-Foren klare Verhaltensregeln. Hierbei werden jedes Jahr das Tech-Board und ein Community-Rat ausgewählt. Ebenfalls wenn das am Anfang ziemlich demokratisch erscheint, besitzt der Ubuntu-Gründer ein Veto-Recht sowie seinen ständigen Sitz in den beiden Räten.
- Desktop-Oberfläche: Die Ubuntu-Version setzt bei ihrer Oberfläche des Desktops auf Unity, dass ein durch Canonical konzipierter Desktop ist. Er charakterisiert sich primär durch die steigende Entwicklung in Richtung mobile Geräte. Diese können wahlweise allerdings ebenso auf den Standard-Bestand von den GNOME-3-Desktops zurückgreifen.
Debian Linux – Fakten
Dieser technische Kandidat überzeugt mit voller Software-Stabilität und Kontrolle. Er ist geeignet für Server und Power-PCs, Software-Stabilität und für Fortgeschrittene.
- Installation: Der Installer von Debian offeriert zwar keine schöne grafische UI, allerdings vom Anfang jede mögliche Einstellung sowie gibt Ihnen eine Wahl, Ihre eigenen Installationspakete einzubeziehen. Sie bekommen somit ein optimal auf Ihre Bedürfnisse und Sie abgestimmtes System.
- Hardware-Kompatibilität: Die Debian-Version unterstützt zwischendurch über 10 Hardware-Architekturen, von Standard-32- sowie 64bit-Desktop-Systemen bis zu Power-PCs.
- Entwicklerforen: In den Foren über Debian diskutiert man fast alles bis in das kleinste Detail. Auch stimmt man über jede Entscheidung ab, die Leistungen betreffen.
- Software: Wenn man von Unity absieht sind fast alle Softwarearten, die für die Ubuntu-Version entwickelt wurden, ebenso für Debian zu erhalten. Sie sollten jedoch beachten, für Debian werden oft bloß Stable-builds (getestete, fertige Versionen von einem Programm) veröffentlicht. Das kann die Wartezeit erhöhen, die für neue Versionen nötig ist.
- Desktop-Oberfläche: Die Debian-Version greift bisher weiter auf GNOME-3-Desktops zurück. Man hat die Auswahl zwischen Gnome, KDE und vielen anderen.
Fazit zu Debian vs. Ubuntu – was ist besser?
Falls Sie als üblicher User ein herkömmliches Betriebssystem für den Desktop suchen und zwischen den obigen beiden Linuxversionen entscheiden wollen, in dem Fall sollten Sie eindeutig sich für Ubuntu entscheiden. Falls Sie dagegen ein System installieren möchten, auf dem lediglich und nur langfristig Sachen wie Mail, Office und Browser laufen, könnten Sie direkt an Debian denken. Jedoch je weniger Vorstellung Sie über Linux haben, umso mehr sollen Sie in Richtung Ubuntu tendieren.