RetroPie 4.6: der Raspberry Emulator für Retro-Spiele

Raspberry Emulator für Retro-Spiele
Hardware

Klassische Konsolen stehen auch heute noch hoch im Kurs. Für viele waren es Konsolen wie der Super Nintendo oder auch Geräte von Atari, die für großen Spielgenuss gesorgt haben. Wer heute solche und andere Spiele spielen möchte, kann das unter anderem auch mit einem Raspberry Pi machen. Dafür braucht es letztendlich nur die Software RetroPie, die kostenlos heruntergeladen werden kann.

Mit dem Raspberry und RetroPie können eine ganze Menge von Plattformen emuliert werden, was gerade für Retro-Fans eine tolle Sache ist. Wer die klassischen Konsolen noch zu Hause hat, kann natürlich auch damit spielen. Wie aber RetroPie funktioniert und wie man es einrichten kann, gibt es in diesem Artikel zu lesen.

Was ist RetroPie?

Im Grunde handelt es sich bei RetroPie um eine Linux-Distribution oder wie es umgangssprachlich auch heißt – um ein eigenes Betriebssystem für Linux. Es wurde für einen speziellen Zweck entwickelt und kann auf Computern installiert werden. Dazu kann auch ein Raspberry Pi verwendet werden. Beim Raspberry Pi handelt es sich um eine Art preisgünstigen Bastelcomputer, der sich direkt an Programmierer und Entwickler richtet und mit dem eben viel gebastelt werden kann. Zusammen mit der Distribution RetroPie wird das Raspberry Pi zu einer klassischen Spielkonsole, auf der zahlreiche Klassiker gespielt werden können.

Damit ist RetroPie also auch ein Emulator, wie man sie schon viele Jahre für Computer kennt. Es wird sozusagen die jeweilige Plattform emuliert. Dann können auch aus dem Internet die entsprechenden Spiele als ROMs heruntergeladen und mit dem Gerät gespielt werden. Emuliert werden können ganz unterschiedliche Systeme. Beispielsweise der Super Nintendo, der Mega Drive, Atari Geräte oder auch der Heimcomputer ZX Spectrum.

So installiert man die Software auf dem Raspberry

Zunächst einmal muss der Raspberry Pi vorbereitet werden. Dazu das Gerät an einen Fernseher anschließen, außerdem auch Tastatur und Maus sowie einen Wlan Stick. Wichtig ist außerdem, dass es eine SD-Karte mit mindestens 4 Gb Speicherplatz gibt. Die Karte kann auf einem Mac oder Computer formatiert werden. Ebenfalls sollte schon einmal ein Gamepad mit USB-Anschluss bereitliegen, denn schließlich soll später auch noch gespielt werden.

Das Image für RetroPie kann von der offiziellen Webseite heruntergeladen werden. Mit einem Kopierprogramm wie beispielsweise W32DiskImager kann dann das RetroPie Image auf die SD-Card kopiert werden. Ist das erledigt und es entsteht eine Datei mit einer IMG-Endung, kann die Karte in den Raspberry Pi geschoben werden. Wird das Gerät gestartet, müsste jetzt bereits das Betriebssystem des Emulators erscheinen. Direkt loslegen kann man aber noch nicht, da erst noch Konfigurationen anstehen. Ist das erledigt, steht dem Spiele-Spaß eigentlich nichts mehr im Wege.

Spiele spielen mit Raspberry und RetroPie

Retro Spiele zocken mit dem RetroPie Um Spielen zu können, braucht es nicht nur die emulierten Konsolen, sondern natürlich auch die entsprechenden Spiele. Die gibt es im Internet und nennen sich ROMs. Nachdem diese heruntergeladen werden, sind sie meist noch gepackt. Sie müssen in das RetroPie Verzeichnis für ROMs entpackt und können anschließend dann gespielt werden. Praktischerweise können Ordner für die verschiedenen Systeme wie Sega oder Super Nintendo angelegt werden, um die Übersicht zu behalten. Der Controller muss übrigens für jede Plattform noch einmal separat konfiguriert werden, was natürlich Sinn ergibt. Sollte das Raspberry Pi direkt an einen Fernseher angeschlossen werden, steht dem Retro Spiele Spaß nichts mehr im Wege.

Wo gibt es Spiele für RetroPie?

Die gute Nachricht ist, dass es im Grunde alle möglichen Spiele gibt, an die man nur denken kann. Retro-Fans werden also nicht nur die Spiele spielen können, die sie von früher kennen und die für sie die Klassiker sind. Es können auch viele weitere Spiele entdeckt werden, die man vielleicht damals noch nicht kannte. Im Internet kann sich auch jeder über alle Titel informieren. Jetzt ist aber natürlich auch die Frage, woher es Spiele für RetroPie gibt.

Das Internet ist voll mit ROM-Seiten, auf denen die Spiele schnell und einfach heruntergeladen werden können. Allerdings darf dafür keine Werbung gemacht werden. Daher empfiehlt es sich, einfach in der Suchmaschine der persönlichen Wahl aufzurufen und dort nach ROMs zu suchen. Am besten noch mit dem entsprechenden Namen der Konsole dazu, dann sollte man eigentlich schnell fündig werden.

Fazit zum Raspberry Emulator für Retro-Spiele

Der Raspberry Pi ist schon immer ein tolles Gerät gewesen, mit dem sehr viel für wenig Geld möglich ist. Wer heute eine Retro-Konsole kaufen möchte, muss meist tief in die Tasche greifen. Anders sieht es aber aus, wenn man den Raspberry Pi einfach mit der Distribution RetroPie bestückt, die kostenlos heruntergeladen werden kann. Dann wandelt sich der Mini-Computer in eine beliebige klassische Konsole, ob nun Atari, Nintendo oder auch Sega. Zusätzlich können dann noch jede Menge Spiele heruntergeladen werden und der Spielspaß kann beginnen. Das Einrichten ist nicht ganz einfach, aber wer Erfahrung mit dem Raspberry Pi hat, dürfte damit keine Probleme haben. Einmal eingerichtet, braucht es keine weitere Arbeit mehr und es kann beliebig oft und lange gespielt werden