Kali Linux Update 2024.4: GNOME 47, Python 3.12 und das Ende von 32-Bit

Kali Linux Update 2024.4: GNOME 47, Python 3.12 und das Ende von 32-Bit
Linux / Debian

Während auch Laien schon von Ubuntu oder Linux Mint gehört haben dürften, ist wohl für viele die Distribution Kali Linux eher unbekannt. Das hat durchaus einen Grund, obwohl die Linux-Distribution sehr beliebt ist und regelmäßig mit Updates versorgt wird. Der Grund liegt darin, dass sich das Kali Linux Update in erster Linie an Spezialisten im Bereich IT richtet. Allen voran Hacker und Experten für die Sicherheit.

Die Distribution bietet ein umfangreiches Paket an Werkzeugen, mit denen man Sicherheitsforschung betreiben und Penetrationstests durchführen kann. Am 16. Dezember ist die Version 2024.4 erschienen, die wieder für einige Neuerungen gesorgt hat. Besonders auffällig ist dabei, dass man sich endgültig von der 32-Bit-Architektur verabschiedet hat. Zumindest beinahe, da für Pakete auch weiterhin eine 32-Bit-Unterstützung vorhanden ist. Weitere Neuerungen werden in diesem Artikel vorgestellt.

Die Neuerungen im Update 2024.4

Viele Experten nutzen Kali, um Systeme auf ihre Schwachstellen zu überprüfen. Dafür ist Kali mit vielen wichtigen Werkzeugen ausgerüstet, die diese Arbeit erleichtern. Schwachstellen sollen schnellstmöglich entdeckt werden, damit diese behoben werden können. Vor allem Sicherheitslücken müssen schnell und effizient aufgedeckt werden, da sie sonst zu Problemen führen können. Mit Kali 2024.4, dem vierten Update in diesem Jahr, gibt es ein paar Neuerungen, die dabei helfen können.

Neu ist, dass man sich vom i386-Kernel verabschiedet hat, der in den neunziger Jahren entstanden ist, aber schon vor zwanzig Jahren von einer 64-Bit-Variante abgelöst wurde. Zumindest theoretisch. Erst vor einigen Jahren haben sich viele Linux-Distributionen davon gelöst. Jetzt auch Kali, das auf Debian beruht. Debian hat die Entwicklung eines i386-Kernels im Oktober eingestellt. Ab jetzt gibt es dafür keine Releases und Images mehr. 32-Bit Pakete werden aber auch weiterhin unterstützt. Über kurz oder lang werden aber auch die weiteren i386-Pakete verschwinden. Wie lange das dauern wird, kann derzeit aber niemand sagen.

Weitere Änderungen in Kali 2024.4 sind Python 3.12 als neuer Python-Standard, auslaufende Funktionen im SSH-Client, die Unterstützung für Raspberry Pi-Imager-Anpassungen, GNOME 47 für mehr Freiheit in der Farbgestaltung sowie Neuerungen im Kali Forum sowie Kali NetHunter.

Kali: Neue Tools nach dem Dezember Update

Die Tools sind ein wichtiger Bestandteil von Kali, da damit sehr viele Funktionen genutzt werden können, die zur Analyse und Problemlösung gehören. Vierzehn Tools wurden eingeführt. Das sind bloodyad, certi, chainsaw, findomain, hexwalk, linkedin2username, mssqlpwner, openssh-ssh1, proximoth, python-pipx, sara, web-cache-vulnerability-scanner, xsrfprobe und zenmap. Diese Werkzeuge können bei vielen kleineren und größeren Problemen helfen. Beispielsweise hilft findomain sehr schnell dabei, eine Domain zu erkennen, während proximoth ein Tool zur Erkennung von Kontrollrahmen-Angriffen ist.

Kali Linux Update: das Fazit

Kali Linux Update: das Fazit Eine Linux-Distribution, deren Nutzung sehr viel mit Sicherheit und Schwachstellen in Systemen zu tun hat, muss natürlich regelmäßig mit Updates versorgt werden. Jetzt erschien das vierte Update in diesem Jahr und hat dafür gesorgt, dass einige interessante Änderungen vorgenommen wurden. Neben vierzehn neuen Tools, die eingeführt wurden, hat man jetzt umgesetzt, was Debian schon im Oktober getan hat: Man hat sich offiziell vom i386-Kernel verabschiedet. Zudem gab es die Updates auf Python 3.12 und GNOME 47. Die detaillierten Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite von Kali Linux.