Neuer GeForce Treiber verbessert Grafikkarten-Leistung für Linux

Ein System kann letztendlich nur so gut laufen, wie es die Hardware zulässt. Hochwertige Hardware ist heutzutage kaum noch das Problem, oftmals auch zu erschwinglichen Preisen. Wer nicht unbedingt das absolute Highend-Gerät haben will, aber einfach damit zufrieden ist, wenn die Spiele und Multimedia-Anwendungen laufen, der findet schnell passende Grafikkarten.

Doch die Hardware kann noch so gut sein, wenn es nicht die passenden Treiber gibt, die zwischen Hardware und Betriebssystem vermitteln. In den letzten Jahren hat Nvidia ordentlich nachgelegt, wenn es um die Linux-Treiber für die GeForce Grafikkarten geht. Im Dezember ist der neue Treiber 565.77 für Linux x64 erschienen und bringt einige Optimierungen mit sich. Welche das sind, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Bessere Leistung mit aktuellem Treiber

Die neue Version des Nvidia Open-GPU Kernel Moduls bringt auf der einen Seite viele Verbesserungen, auf der anderen Seiten konnten auch einige Fehler behoben werden. Die neue Treiberversion 565.77 wurde am 5. Dezember veröffentlicht und unterstützt die meisten bekannten Grafikkarten der GeForce-Serie. Es wurde eine verbesserte Farbverwaltung erreicht, da HDR besser unterstützt wird. Leistungssteigerungen gibt es für verschiedene Anwendungen und Spiele. Alles in allem hat man dafür gesorgt, dass die Grafikkarten stabiler laufen, indem viele Fehler behoben wurden. Dafür hat man für eine erhöhte Kompatibilität gesorgt. Zudem werden neue Vulkan-Erweiterungen unterstützt.

Was die Geforce-Beschleuniger jetzt erhalten haben, konnten die Grafikkarten von Radeon schon früher, da es das Update zu Mesa 3D v24.3.1 gegeben hat. Nvidia will unter Linux Boden gutmachen. Die erhöhte Stabilität soll dafür ein wichtiger Pfeiler werden, der sich in Zukunft darauf auswirken kann, ob Linux noch stärker als Spiele-Betriebssystem wahrgenommen wird. Unter „Far Cry 5“ ist oft ein schwarzer Bildschirm erschienen, der mit dem neuen Treiber der Vergangenheit angehören soll.

Die GeForce Reihe von Nvidia

GeForce stammt aus dem Hause Nvidia. Dabei handelt es sich um einen Grafikprozessor, der in zahlreichen Grafikkarten verbaut wurde. Die GeForce hat die Nachfolge der Riva-Reihe angetreten und wird seit 1999 von Nvidia gebaut. Permanent erscheinen neue Versionen. Zuletzt die GeForce-40-Serie, zu der auch die RTX 4090 gehört. Sie ist derzeit eine der besten Grafikkarten, die man für Geld erhalten kann. Weitere starke Modelle sind die RTX 4080 und die RTX 4080 Super. Diese Karten sind sehr teuer. Preisgünstigere Modelle können aber ebenfalls für ein tolles Spielgefühl sorgen. In den letzten Jahren sind die Preise für Grafikkarten enorm angestiegen. Zuletzt hat sich der Markt wieder etwas beruhigt.

Fazit zu GeForce Treiber

Unter Linux kann man spielen. Das wissen schon sehr viele Menschen, aber grundsätzlich wird das Betriebssystem noch immer stiefmütterlich behandelt. Und es stimmt, dass nicht alle Spiele automatisch auch für Linux optimiert werden und darüber hinaus manchmal Tricks ausgepackt werden müssen, wenn man in den Genuss bestimmter Games kommen will. Besonders wichtig ist die Grafikkarte für das Spielen. Nvidia ist Marktführer und hat in den letzten Jahren immer wieder die Treiber für Linux verbessert. So auch mit der neuen Version 565.77, die Anfang Dezember erschienen ist.