Linux 6.12 führt Echtzeit-Kernel und flexiblen Scheduler ein

Linux 6.12 führt Echtzeit-Kernel und flexiblen Scheduler ein
Linux / Debian

Der neueste Linux-Kernel in der Version 6.12 wurde offiziell freigegeben und führt sinnvolle Neuerungen ein, die vor allem für Geschwindigkeit sorgen werden. Hauptsächlich kommen mit dem Update neue und veränderte Treiber, die es aber in sich haben. Es gibt aber auch verschiedene Verbesserungen im Bereich der Dateisysteme.

Mit Version 6.12 ist der Extensible Scheduler nun Bestandteil des Kernels und sorgt dafür, dass Aufgaben dynamischer verteilt werden können, was zu besseren Leistungen des Systems führt. Die wohl wichtigste Neuerung besteht aber in der Echtzeit-Fähigkeit, die durch die Einbindung von PREEMPT_RT erreicht wird. Damit wird die Reaktionszeit von Linux deutlich verbessert. Alles Wichtige zur neuen Linux Version gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Echtzeitunterstützung im Linux-Kernel

Hinter der Abkürzung PREEMPT_RT steckt ein Set aus Patches, die schon seit 2005 in der Entwicklung sind und jetzt erstmals mit Version 6.12 vollständig implementiert wurden. Somit ist die neueste Version das erste Linux, das direkt integrierte Echtzeit-Fähigkeiten beherrscht. Zwar gab es die Fähigkeiten auch schon vorher, aber sie mussten erst nachträglich eingefügt werden. Erst jetzt ist die Echtzeit im Mainline-Kernel vorhanden. Diese Einbindung erfolgte schon im September und wurde mit einer feierlichen Prozedur, die etwas scherzhaft gemeint war, vollzogen.

Viele Nutzer dürften den Unterschied zunächst vielleicht gar nicht bemerken. Doch intern gibt es eine deutliche Änderung. Während Allzweckbetriebssysteme in der Regel alle Eingaben und Berechnungen gleichzeitig ausführen und sich so auch gegenseitig blockieren können, gibt es in der Echtzeitverarbeitung eindeutige Prioritäten. Was Priorität hat, wird sofort umgesetzt. Alles andere muss im Zweifel warten, bis entsprechende Ressourcen frei geworden sind. Der Vorteil der Echtzeit liegt auf der Hand, hat auf der anderen Seite aber auch Nachteile. Beispielsweise können Fehler im System schwieriger gefunden werden und die Anforderungen steigen. Daher hat die Implementierung in den Kernel auch so viele Jahre gedauert.

Weitere Änderungen in Linux 6.12

Weitere Änderungen in Linux 6.12 Mit der neuen Version 6.12 sind noch einige andere Änderungen eingeführt worden. Dazu gehört der Extensible Scheduler. Mit diesem SCHED_EXT-Scheduler können Aufgaben noch dynamischer verteilt werden. Das bringt vor allem Vorteile beim Multithreading und bei der Arbeit mit komplexen Workloads.

Ferner gibt es mit Linux 6.12 auch erweiterte Unterstützung für verschiedene Hardware, unter anderem für Intel Lunar Lake und Meteor Lake. Bei den Dateisystemen wurde auch nachgebessert, sodass mehr Stabilität und Leistung für F2FS, Btrfs und EXT4 erreicht wurde. Alles in allem ist der Linux-Kernel damit so leistungsfähig wie nie zuvor und der Disketten Fehler hat sich auch erledigt.

Fazit zu Linux 6.12 mit Echtzeit-Kernel und flexiblen Scheduler

Fazit zu Linux 6.12 mit Echtzeit-Kernel und flexiblen Scheduler Mit Linux 6.12 sind einige wichtige Neuerungen in den Kernel eingeführt worden. Allen voran ist hier die Fähigkeit zur Echtzeit zu nennen, die durch PREEMPT_RT ermöglicht wird. Zeitkritische Aufgaben können jetzt noch schneller ausgeführt werden. Das sorgt nicht nur für ein schnelleres, sondern auch ein zuverlässigeres System. Durch den neuen Scheduler werden Aufgaben flexibler verteilt und sorgen so ebenfalls für mehr Leistung. Linux 6.12 ist stabil, damit wird das Linux-Jahr beendet. Für nächstes Jahr und die Version 6.13 kann erwartet werden, dass an weiteren Stellschrauben für noch mehr Leistung und Stabilität gearbeitet wird.