Öffentlicher vs. privater Minecraft Server: Die Unterschiede im Überblick
Im Jahr 2019 spielten über 900 Millionen Menschen das Kreativitäts- und Strategiespiel Minecraft. Auch heute ist es nach wie vor die unangefochtene Nummer eins auf allen Konsolen. Die riesige Gestaltungsfreiheit und die unzähligen Möglichkeiten sprechen User aller Altersklassen an. Doch auf öffentlichen Minecraft-Servern kann es schnell voll werden und der Spielspaß geht verloren – wir zeigen, ob und wann ein privater Server die richtige Alternative ist.
Funktionsweise, Vorteile und Tücken eines öffentlichen Servers
Öffentliche Minecraft Server sind einer breiten Community zugänglich und führen Spieler aus der ganzen Welt in vordefinierten Maps zusammen. Es ist schwer eine genaue Zahl zu nennen, Experten gehen jedoch davon aus, dass es mehrere tausend öffentliche Server weltweit gibt. Sie bieten eine riesige Auswahl an Spielmöglichkeiten, beispielsweise Minigames, Abenteuerwelten oder PvP-Spiele jeglicher Art. Durch die freie Zugänglichkeit ergeben sich zahlreiche Vorteile:
- Spieler können ohne Setup und hohe Kosten einfach beitreten und müssen keine Gebühren zahlen.
- Durch die große Community ist es möglich, Menschen aus aller Welt kennenzulernen.
- Die Auswahl an verschiedenen Games ist riesig – hier ist garantiert für jeden das Richtige dabei.
- Einstellungen, Wartungen und Updates werden vom Besitzer vorgenommen, hier entsteht kein Aufwand.
Aber: Dadurch, dass öffentliche Server frei zugänglich sind, kommt es regelmäßig zu Überlastungen, Delays und Bugs. Zudem haben Spieler, die nicht der Host des Servers sind, wenige Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung der Regeln und des Interfaces. Auch toxisches Verhalten anderer Spieler ist auf einem öffentlichen Server nicht auszuschließen, genauso wie Griefing.
Tipp: Wer höhere Ansprüche an das Spielerlebnis stellt und sich gerne nur mit seinen Freunden in einem Server aufhalten möchte, der sollte einen privaten Minecraft Server kostengünstig mieten. Hier können alle Einstellungen angepasst werden, zudem muss der Spieler das Hosting nicht selbst übernehmen.
Privater Minecraft Server: Alles zu Hosting, Vorteilen und Risiken
Ein privater Minecraft Server gibt dem Inhaber immer die volle Kontrolle über die Spielwelt, auf die nur eingeladene Spieler Zugriff haben. Der Inhaber entscheidet selbst, welche Mods, Plugins und Ressourcen installiert und welche Einstellungen dauerhaft vorgenommen werden. Wer einen Server jedoch selbst hosten möchte, der muss technisches Know-how und vor allem auch die notwendigen finanziellen Mittel mitbringen.
Es gibt grundsätzlich zwei Hosting-Optionen: Beim Selbst-Hosting betreibt ein Spieler den Server auf seinem eigenen PC. Hierfür muss eine Minecraft-Server-Software gekauft und installiert werden, zudem muss der PC dauerhaft eingeschaltet bleiben. Eine sehr gute Internetverbindung ist die Grundvoraussetzung, wenn es um das Hosting eines Servers geht. Zudem muss der PC genug Leistung mitbringen, denn mit jedem neuen Spieler wird ihm mehr abverlangt.
Den Server selbst zu hosten ist deshalb immer ein sehr teures und aufwendiges Unterfangen, das dazu führen kann, dass der Inhaber selbst den Spaß am Spielen verliert. Deutlich sinnvoller ist es, einen eigenen Server bei einem spezialisierten Anbieter zu mieten. Dieser kümmert sich um die gesamte Wartung und alle notwendigen Updates. Die Vorteile eines privaten Servers bleiben beim Nutzer.
Die Vorteile von privaten Minecraft Servern
Egal ob es sich um einen selbst gehosteten oder einen gemieteten Server handelt, die Vorteile für den Inhaber bleiben beinahe gleich. Zu diesen gehören unter anderem:
- Kontrolle: Der Inhaber des Servers entscheidet selbst, welche Mods und Einstellungen genutzt werden und wer auf dem Server spielen darf. Auch bei gemieteten Servern kann die Kapazität im Nachhinein flexibel an neue Spieler angepasst werden.
- Freunde einladen: Auf einem öffentlichen Server ist es nicht möglich, nur mit der eigenen Freundesgruppe zu spielen, da dort auch viele andere User unterwegs sind. Der private Server macht es möglich, nur das eigene Umfeld zum Spielen einzuladen.
- Sicherheit: Dadurch, dass nur genehmigte Nutzer auf den Server dürfen, besteht ein geringeres Risiko für Cheater oder Griefing, da es sich um vertraute Personen handelt.
- Stabilität: Der private Server ist für eine bestimmte Anzahl von Personen ausgelegt, die darauf bequem und ohne Verbindungsprobleme spielen können. Das ist auf öffentlichen Servern in der Regel nicht gewährleistet.
Zudem: Wer sich für einen gemieteten privaten Server entscheidet, der muss sich auch nicht um Updates oder technische Schwierigkeiten kümmern. Wenn ein Problem vorliegt, kann einfach der Support kontaktiert werden, welcher sich dann schnell und unkompliziert um das Anliegen kümmert.
Hat ein privater Minecraft Server auch Nachteile?
Bei der Antwort auf diese Frage kommt es ganz darauf an, was die Ziele des jeweiligen Spielers sind. Beispielsweise ist es auf einem privaten Server natürlich nicht so einfach möglich, neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Zudem ist es immer etwas teurer, einen Server zu mieten, als öffentliche Server zu nutzen. Der Preisunterschied ist heute jedoch nur noch minimal, da Server bereits für wenige Euro im Monat angemietet werden können.
Möglicher Nachteil: Wenn sich der Inhaber entscheidet, einen gemieteten Server nicht weiterzuführen, dann ist dieser verloren und kann nicht mehr genutzt werden. Viele Anbieter bieten für diesen Fall jedoch eine Kaufoption an.
Zusammengefasst ist der gemietete, private Server die richtige Lösung für alle, die mit Freunden in einer entspannten Umgebung zocken möchten. Niemand muss sich Sorgen um Verbindungsprobleme, Überlastungen oder unfaire Mitspieler machen. Zudem sind Mietserver heute preislich sehr attraktiv, sodass sie die beste Option darstellen, in einer geschlossenen Gruppe zu spielen!