Android Apps in Linux nutzen: So funktioniert es!
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Es gibt eine Vielzahl an Apps und Programmen, die größtenteils für verschiedene Systeme programmiert und entwickelt werden. So sind Android Apps in der Regel natürlich für Smartphones gedacht, da diese oft mit Android laufen. Allerdings gibt es auch noch andere Wege und gerade Linux Benutzer müssen keinesfalls zum Smartphone greifen, um bestimmte Apps nutzen zu können.
Will man die entsprechenden Apps unter Linux benutzen, dann ist das zwar nicht so einfach wie ein Casino Vergleich im Webbrowser, was zum Beispiel unter https://inkedin.com/de/ getan werden kann, aber es ist doch möglich. Auf diese Weise kann man praktische Apps, Spiele und andere Tools auch für Linux gebrauchen. Wie das funktioniert, verrät dieser Artikel.
Der Siegeszug von Android – Nur nicht für Linux
Es ist schon eine interessante Ironie, dass Googles eigenes Betriebssystem und Plattform für verschiedene Software zwar auf einem Linux-Kernel basiert, die vielen Apps aber im Grunde unter Linux nicht genutzt werden können. Mit Android hat Google ein Ökosystem geschaffen, das kaum einen größeren Erfolg haben könnte. Ob Smartphones, Fernseher, Tablets und andere Geräte – Android ist überall zu finden und entsprechend ist auch der Google Play Store reichhaltig mit ganz unterschiedlichen Programmen, Tools und Spielen bestückt. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt, ob nun kostenlos oder gegen Bezahlung. Wer Android nutzt, hat entsprechend Zugang zu enorm vielen Möglichkeiten.
Wer Linux auf seinem Computer nutzt, kann von diesen Android Vorteilen nur wenig profitieren. Denn in der Regel laufen sie nicht unter Linux. Es braucht also Lösungen, die einen Weg finden, um das doch zu schaffen. Und tatsächlich gibt es diese Möglichkeiten auch. Zwar erfordert das durchaus auch, dass man sich etwas damit beschäftigt, aber generell sind Linux Nutzer ja durchaus eigenständig, was so etwas angeht und was sie letztendlich auch in ihren Systemen so mögen. Android Apps nutzen zu wollen, kann viele Vorteile haben. Dazu zählt eben die enorme Bandbreite unterschiedlicher Programme, die ganz unterschiedliche Vorteile haben können.
Anbox als Lösung für Android unter Linux
Für Linux Systeme gibt es schon verschiedene Möglichkeiten, um Programme von anderen Systemen zum Laufen zu bringen. Unter anderem gibt es ein natives Programm, mit dem man Programme nutzen kann, die in Java geschrieben worden sind. Auch gibt es Dosbox, wodurch alte DOS-Spiele genutzt werden können. Und Wine bietet sogar die Option, dass man Windows Spiele und Programme in Linux integrieren kann, was besonders oft für Gamer wichtig ist. Was aber Android angeht, sah es lange Zeit eher mau aus. Mittlerweile gibt es aber verschiedene Optionen. Eine davon nennt sich Anbox.
Die Anbox – also Android in a Box – setzt auf die Kombination von Waydroid Linux Containers und einem x86 Android System. Die Entwicklung der Anbox steckt zwar prinzipiell noch in den Kinderschuhen, doch schon jetzt kann man die kostenlose Software nutzen. Wichtig ist, dass man Anbox nicht mit anderen Programmen nutzen sollte, die ebenfalls Android emulieren sollen. Installiert werden kann Anbox als Snap Paket. Unter den neueren Ubuntu Versionen ist das bereits vorhanden, kann aber ansonsten auch nachinstalliert werden. Jetzt lässt sich Anbox starten, womit eine Android Oberfläche emuliert wird. Zum Installieren weiterer Apps muss man ein adb Tool nutzen. Jetzt kann man Google Play installieren.
WayDroid als Grundlage für Android
Auf Basis des Wayland Display Server Protokolls kann man auch WayDroid nutzen, um sich Android unter Linux zu nähern. Allerdings kann es nur ab Ubuntu Version 20.04 genutzt werden. Als Voraussetzungen braucht es die Kernel Module binder_linux und ashmen_linux. Wenn man die entsprechende Ubuntu Version hat, ist keine weitere Einstellung notwendig. Von Vorteil ist ein Grafikchip von Intel, da die GPU von Nvidia nicht gut unterstützt wird. Waydroid wird ebenfalls als Snap Container installiert. Nach der Installation einiger weiterer Pakete kann man Waydroid nutzen.
Über Aktivitäten kann man Waydroid dann finden und starten. Dadurch wird eine Oberfläche von Android simuliert, die nun genutzt werden kann, um verschiedene Apps zum Laufen zu bringen. Die Maus ersetzt dabei natürlich den Touchscreen, den man normalerweise auf dem Smartphone oder dem Tablet hätte. Standardmäßig sind schon einige Apps mit dabei, wer aber weitere installieren will, braucht die entsprechenden APK Dateien, die es oftmals direkt bei den Herstellern auf den Seiten gibt. Mit dem geöffneten Waydroid und einem Terminal kann dann die App entsprechend installiert werden, wofür der Befehl „waydroid app install [datei.apk]“ genutzt wird.
Fazit zum Android Apps in Linux nutzen
Für Linux Nutzer dürfte es nicht neu sein, dass man eben manchmal etwas umständlicher zu den Dingen gelangen kann und viele Hersteller kaum Linux Systeme bedienen. Aber es gibt immer Möglichkeiten und das ist auch für Android Anwendungen der Fall. Dafür muss aber entsprechende Software installiert werden, um eine Android Umgebung zu emulieren. Das geht beispielsweise über WayDroid oder auch Anbox, wobei letztere noch in der Entwicklung steckt. Insofern kann es auch immer mal wieder zu kleineren Problemen kommen, doch größtenteils sind es gute Optionen, wenn man Android Apps unter Linux nutzen möchte.